Bystron údajně organizoval protiukrajinské summity za ruské peníze | politika

Jetzt belasten auch slowakische und polnische Medienberichte den AfD-Mann.

Seit Wochen steht der AfD-Spitzenpolitiker Petr Bystron (51, Platz zwei auf der AfD-Europawahlliste) in der Kritik. Er soll Geld von Vertrauten des russischen Diktators Wladimir Putin (71) angenommen haben, um russlandfreundliche Positionen zu vertreten. Der tschechische Geheimdienst soll belastende Telefon-Mitschnitte haben.

Die polnische „Gazeta Wyborzca“ und die slowakische „Dennik N.“ berichten jetzt übereinstimmend über eine von Bystron mitorganisierte und mitfinanzierte Konferenz, auf der die Ukraine als „korruptes Land“ diffamiert wurde. Quelle: „Internationale Untersuchungen“.

Im Februar sollen den Berichten zufolge Parteienvertreter aus Deutschland, Ungarn und Polen zu einer Konferenz der extremen Rechten nach Prag gekommen sein. D

Einer der Sprecher: der polnische Abgeordnete Roman Fritz von der nationalistischen Partei „Konfederacji“, der wie Bystron Tschechisch spricht und von ihm auch eingeladen worden sein soll. „Ja, Fritz‘ Ankunft wurde von Bystron organisiert. (…) Auf der Konferenz am 19. Februar sprach er über die Zukunft Europas“, bestätigte Milutin Ilić, Mitorganisator und serbischer Nationalist, der Wyborcza.

In seiner Rede habe Fritz demnach gesagt, dass „die Ukraine ein korruptes Land ist, das den Traum vom Beitritt zur Europäischen Union aufgeben sollte.“

Woher hatte Bystron das Geld?

Ilić habe auch bestätigt, dass Bystron die Konferenz teilweise finanzierte. „Er wusste, dass ich wenig Geld hatte, um das Zimmer zu bezahlen, also gab er mir einen bestimmten Betrag“, sagte er. Ihm zufolge erhielt er von dem AfD-Politiker zu diesem Zweck 20 000 Kronen (knapp 800 Euro).

Brisant: Das Geld soll dabei nicht von Bystron selbst, sondern aus Moskau gekommen sein. „Nach unseren Informationen glaubt die tschechische Spionageabwehr (BIS), dass Bystron Geld für seine Aktivitäten vom Kreml genommen hat.“

„Bystron kommentierte nicht, ob er die Konferenz bezahlt hat“, schreibt Wyborcza weiter.

Der AfD-Mann streitet alles ab

Bystron will von den Vorwürfen nichts wissen. „Herrn Milutin habe ich 200 Euro fürs Mittagessen geliehen. Ich hoffe, das hat die EU in ihren Grundfesten nicht erschüttert“, sagte Bystron zu BILD. „Das ist alles, was ich gezahlt habe und was ich dazu zu sagen habe.“

Felìcita Fontana

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